Der Segel-Club Salzgitter hatte alles so gut geplant. Für die erste Veranstaltung des Jahres auf dem See wurde durch Jugendwart Andre Richter ein Hygienekonzept aufgestellt und der Rahmen war den neuen Regeln angepasst – segeln pur ohne Beiprogramm am Abend. Doch der Wetterbericht meinte es nicht gut: Von zu erwartenden Winden mit Windstärken um 5 Bft. (bis 19kn) beeindruckt, war das Teilnehmerfeld der jungen Segler beim „Opti-Salzgitter-Cup“ schon im Vorfeld auf nur zehn Boote geschrumpft. Auch war das Teilnehmerfeld unterschiedlich weit in ihrer Entwicklung, einigen planen den Aufstieg in die höchste Gruppe „Opti A“, andere hatten ihre erste Regatta. So beendeten nur fünf Boote sämtliche vier Wettfahrten am Samstag. Denn ab der zweiten Wettfahrt kam der Wind mächtig auf und so verzichteten einige auf weitere Starts oder brachen die Regatta ab. Einen hervorragenden Job machten hierbei besonders am ersten Tag die DLRG und die anderen Helfer in den Booten, die den 9-12 jährigen jungen Seglern aus schwierigen Situationen halfen. Die anderen Segler mit Regattaerfahrung haben den Wind so richtig „genossen“, so Regattaleiter Daniel Kipp. Am Sonntag blies der Wind dann weniger stark und gleichmäßig. Unbeeindruckt von den Erlebnissen des Vortages nahmen wieder alle 10 Segler die letzten beiden Läufe in Angriff und beendeten diese allesamt.
Am besten kam Max Wetzel (12755) von den Naturfreunden Braunschweig mit den Verhältnissen zurecht. Drei Siege und zweimal auf Platz 2 bedeuteten bei einem Streichergebnis den Gesamtsieg vor seinem Vereinskameraden Ole Meyer-Menk, der zu zwei Siegen und zwei 2. Plätzen segelte. Auf Gesamtplatz drei kam Paul Schaft vom Norddeutschen-Regatta-Verein aus Hamburg zu einem Wettfahrtsieg. Noah Moser (12344) vertrat die Vereinsfarben des SCSz mit einem sehr guten vierten Gesamtplatz, in der ersten Wettfahrt glückte ihm mit Platz 2 sein bestes Resultat. Der zweite Salzgitteraner Bendig Marten Hering kam auf Platz 9 ein. „Für das nächste Jahr wird der See und die Opti-Regatta weiterempfohlen“, so das positive Feedback aller Beteiligten aus Braunschweig, Wolfsburg und den erstmals weiter Angereisten aus Hamburg und Magdeburg. Der Salzgittersee hat sich einmal mehr als sehr gutes, aber nicht leichtes Segel- und Regattarevier gezeigt und die Verantwortlichen des SCSz mit der Durchführung der Regatta unter nicht leichten Bedingungen an Land und auf dem Wasser bestätigt.