Abmeldungen aus Bremen und Kiel führten dazu, dass nur fünf niedersächsische Vereine aus der Region Hannover und dem Harzvorland an der Segelveranstaltung des Segel-Club Salzgitter teilnahmen. Mehr als der Wind führten die hohen Temperaturen die 14 verbliebenen jungen Seglerinnen und Segler an diesem Wochenende beim Salzgitter-Opticup in der Einsteigerbootsklasse des Segelsports an ihre Leistungsgrenzen, so das Fazit von Sportwart und Wettfahrtleiter Kay Ebel nach der Regatta. Leichte wechselnde Winde sorgten aber für einen kompletten Wettfahrtdurchlauf und Bedingungen, die je drei Wettfahrten an beiden Tagen zuließen.
Am Ende der Regatta trugen sich alle fünf Vereine gut gemischt in die Siegerliste ein. Am besten beherrschte die elfjährige Helene Kühn mit der Segelnummer 13581 ihren nur 2,30 m kurzem Optimist. Die trotz ihres jungen Alters schon durch mehrere Regatten erfahrene Seglerin des Wassersport-Club Gifhorn gewann souverän mit 4 Wettfahrtsiegen und zwei zweiten Plätzen (einen davon als Streicher). Dieses führte zum Gesamtergebnis von nur 6 Punkten. Ihr folgte schon mit Abstand von den Naturfreunden aus Braunschweig Jakob Schirdewan mit einem Wettfahrtsieg und 15 Punkten auf Platz zwei. Als Dritte im Gesamtklassement lief Mirja Will aus Altwarmbüchen ein. Ihr gelangen in den Wettfahrten konstant gute dritte und vierte Plätze und eine Gesamtpunktzahl von 18. Auf vier und fünf folgten Johanna Weise und Henry Schweer vom SV Großenheidorn am Steinhuder Meer. Als Beste des Ausrichters SCSz erzielte die 12-jährige Terese Gmelin bei ihrer Regattapremiere einen beachtlichen Platz sechs, in der dritten Wettfahrt gelang ihr sogar ein dritter Platz. Kompliment auch an die vier weiteren männlichen jungen Segler vom Club am Salzgittersee, denn auch sie bestritten bei ihrer Premierenregatta alle sechs Wettfahrten. Carl Niehüser erreichte Gesamtplatz Platz 7, Tim Holzkirchen landete auf Platz 9, Levi Joppe auf 12 und Jan Gorzelak wurde als 13. in der Siegerliste geführt. Ein sicher weitaus besseres Ergebnis als Gesamtplatz 8 hätte Finn Dietz vom SVG erzielt, wenn er nicht 30 Punkte (plus Streicher) durch Nichtantreten vom Samstag als Ballast mitführte. Ihm gelang am Sonntag ein Tagessieg und zwei zweite Plätze und hätte die Regatta bei kompletter Teilnahme bestimmt in einem spannenden Zweikampf mit der Siegerin geführt.
Nach Beendigung der jeweils drei Wettfahrten gab es nur eins: Erfrischen im kühlen Nass des Salzgittersees. Am Samstag übernachteten die meisten Teilnehmer am Clubgelände, am Sonntag bildete die Siegerehrung den Abschluss der gut organisierten Regatta.