Große Anstrengungen unternahm die Seglervereinigung Hüde, um in Niedersachsen nach der langen Coronapause wieder Segeln im Wettkampfmodus durchzuführen. Dementsprechend groß war die Freude aller 21 Europe“-Segler*innen aus vier Bundesländern unter den Einschränkungen und Einhalten der Corona-Bestimmungen des Seglerverbandes, sich erstmals in diesem Jahr in einer Regatta zu messen. Zusätzliche Kopfzerbrechen bereitete ihnen und den Veranstaltern der durchweg schwache Wind um 1 bis 2 Windstärken. Die Wettfahrtleitung entschied sich dennoch zu fünf Wettfahrten. Für die Aktiven bedeutete diese Verhältnisse Ausdauer und Ruhe anstatt Kampf gegen Wind und Gegner. Ungewohnt konstant für alle Insider zeigte sich dabei Nadja Kopp. Waren es in den letzten Jahren doch wechselnde Starkwinde, bei denen sie ihre Stärken ausspielen konnte. Mit Zieleinläufen von Platz Eins bis Vier, dazu einem weiteren Platz Vier als Streicherergebnis war die Seglerin des Segel-Club Salzgitter mit der Gesamtpunktzahl 10 nicht zu bezwingen und gewann den Pokal 2020 um den „Haubentaucher“. Kopps Trainingspartnerin im Europe Team Niedersachsen und letztjährige Jugendeuropameisterin Sophie Menke vom Segler-Club Clarholz erreichte mit 16 Punkten ((8), 2, 6, 3, 5) den vierten Gesamtplatz. Zwischen Kopp und Menke platzierten sich Lukas Östermann von der Segler-Vereinigung Kiel mit 14 (6, 1, 5, (8), 2) und Larson Schütze vom Ausrichter SV Hüde mit 16 Punkten (5, (15), 2, 6, 3).
Auch wenn im Vorfeld für dieses Jahr die Europa- und Weltmeisterschaften abgesagt waren, für die sich Kopp bereits im letzten Jahr qualifiziert hatte, fehlende Motivation um Ranglistenpunkte war den 21 Startern aus vier Bundesländern bei der Regatta trotz der schwachen Windverhältnisse nicht anzumerken. Man freut sich schon auf weitere Regatten in den kommenden Wochen, denn das Ergebnis der ersten Regatta wurde erfolgreich bestanden.
Foto: Siegerehrung mit Abstand – Siegerin Nadja Kopp vom Segel-Club Salzgitter eingerahmt vom Zweit- und Drittplatzierten