Das Juniorenliga-Finale fand 2023 unter ganz besonderen Bedingungen statt: zu Gast beim KNZ&RV am Marker Meer in Muiden, Niederlande. So besonders wie der Austragungsort waren auch die Windbedingungen. Insgesamt 27 Teams traten bei starkem Wind gegeneinander an: die jeweils 8 qualifizierten Crews aus Deutschland Nord, Mitte und Süd, dazu 3 Gäste aus den Niederlanden.
Der Samstag startete direkt mit herausfordernden Rennen. Die anfänglichen 15-20 Knoten verstärkten sich über den Tag auf 30 kn mit noch heftigeren Böen. Der ein oder andere Sonnenschuss ließ sich für den SCSz nicht vermeiden. Dem Team mit sehr geringem Crewgewicht fehlte auf der Bahn Übung und Praxiserfahrung bei Starkwind. Um das Material für den Sonntag zu schonen, wurde der Segeltag nach 4 Flights wegen zu viel Wind abgebrochen.
Dafür herrschten für die Crew vom SCSz am Sonntag bessere Bedingungen, aber auch dieses Mal forderte das sehr wechselhaftes Wetter mit mal viel, mal wenig Wind, dabei sowohl Sonne als auch Regen alle Teams der Juniorenliga stark. Besonders schwierig für den SCSz war die Welle auf dem Maker Meer: bisherige Trainings und Events fanden zumeist auf Binnengewässern statt. Zusätzlich nahm der Wind über den Tag wieder zu. Während andere Crews zum Teil zu fünft gefahren sind, kämpfte das Team aus Salzgitter also trotz des fehlenden Gewichts an Bord weiter.
Insgesamt lief das Boot dennoch besser als am Samstag und der SCSz kann solide Ergebnisse vorzeigen. Auch konnte sich die Crew mehr auf seglerische Manöver und die Taktik konzentrieren. Situationen wie Starts und Tonnenrundungen waren herausfordernd und spannend. Mit den 3 Rennen am Sonntag sind die Crewmitglieder also zufrieden.
Nicht nur seglerisch, sondern auch organisatorisch und menschlich war das Finale ein großartiges Event. Die Abläufe wurden super organisiert und alles ist reibungslos gelaufen. Sowohl an Land als auch auf dem Wasser entstanden über die 2 Tage hinweg sehr schöne Bilder. Dazu beigetragen hat das schöne Gelände direkt neben einer Burg, die zwei zum Shutteln bereitgestellten Plattbodenschiffe, ganz sicher auch die gute Verpflegung, und natürlich die unverkennbar gute Stimmung und der Spaß am Segeln.
Vor allem die Windbedingungen an den beiden Tagen trugen einiges zur Stimmung an Bord bei. Die gesamte Crew hatte viel Spaß und konnte die seltene Möglichkeit, bei Starkwind zu segeln, genießen und einiges an Erfahrung sammeln. Insgesamt lieferten die Segler*Innen in den Niederlanden eine gute Leistung ab und sind glücklich, dass sie es bis ins Finale geschafft haben.
Der SCSz wurde sowohl vor Ort als auch von daheim unterstützt. Gratulation an Tillman, Julia, Julian und Lars zum 27. Platz in der Gesamtwertung und zur Platzierung als 25. Deutsches Team.
Copyright Foto: Sander van der Borch